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Kambodscha, 7. Dezember 2021

Kambodscha: Einbindung genossenschaftlicher Strukturen in Lieferketten zur Vermarktung hochwertiger Mangos

© DGRV

Schulungen von Genossenschaften in Anbau und Vermarktung hochwertiger Mangos für höhere Einkommensmöglichkeiten

In Kambodscha bietet der Anbau hochwertiger Mangos ein großes Potenzial Genossenschaften, die im Mangoanbau tätig sind, in exportorientierte Lieferketten einzubinden. Die jährliche Mango-Produktion liegt  bei etwa 1.4 Mio Tonnen, wovon bisher jedoch weniger als 10% für den Export geeignet sind. Ein Großteil des Exports geht nach China, das in einem bilateralen Handelsabkommen im Mai 2021 einen jährlichen Import von bis zu 500.000 Tonnen vereinbart hat. Es gibt ein sehr großes Interesse von einigen lokalen Unternehmen, die im Export erfahren sind, mit Genossenschaften zusammenzuarbeiten, um den Export von Mangos in Asien und in die EU auszuweiten. Daher soll die Einrichtung von zwei Modell-Mangofarmen und die Schulung von Genossenschaften und ihren Mitgliedern dazu beigetragen, dass eine bessere Einbindung in Export-Lieferketten möglich wird und die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern langfristig bessere Vermarktungschancen und höhere Einkommensmöglichkeiten haben.

Langjähriger Partner des DGRV in Kambodscha ist die lokale Nichtregierungsorganisation Buddhism for Development (BFD), die aktuell 37 Agrargenossenschaften in fünf Provinzen im Nordwesten Kambodschas in ihrer institutionellen und wirtschaftlichen Entwicklung betreut. Im GESTE-Projekt wird BFD die Einrichtung der Modellfarmen sowie die Schulung der Mangobauern maßgeblich koordinieren und zunächst 60 Kleinbäuerinen und Kleinbauern im sachgerechten und ressourcenschonenden Anbau von Mango in Exportqualität schulen. Nach einem Beginn der Kooperation in Battambang und Pailin ist im weiteren Projektverlauf die Einbeziehung von Genossenschaften aus den Provinzen Siem Reap, Banteay Meanchey und Oddar Meanchey geplant. Bei zwei der beteiligten Genossenschaftsmitgliedern in Battambang sollen die Modell-Mangofarmen eingerichtet werden. Sie bringen viel Erfahrung im Mangoanbau mit und haben sich bereit erklärt, ihre Farmen für Demonstrationszwecke und Trainings bereitzustellen. Diese beiden Bauern werden von Vertretern des Landwirtschaftsamtes und Experten der Exportunternehmen als Trainer ausgebildet. Sie verpflichten sich, nach ihrer Ausbildung pro Jahr jeweils 15 weitere genossenschaftlich organisierte Mangobauern zu schulen.